Die Lochkamera oder „Camera Obscura“ ist die einfachste Art einer Kamera und um überhaupt eine Abbildung eines Gegenstandes zu erzeugen. Imagine IMAGO. Ich schließe die Tür – ich öffne die Sinne. Ich bin allein. Unterwegs zu mir selbst. Mein Herz schlägt. Mein Atem geht. Ist das der Moment? Jetzt ich löse aus! Gehen auch Sie an Bord der einzigen begehbaren Großformatkamera der Welt. Ein Unikat – so unverwechselbar wie die Menschen, die sie. Eine Camera obscura (lat. Camera „Kammer“; obscura „dunkel“) ist ein dunkler Raum mit einem Loch in der Wand, die als Metapher für die menschliche. Vereinigtes KönigreichCamera Obscura. Zweitägiger Workshop mit Thomas Bachler im Museumskino. Bau und Anwendung des einfachsten Fotoapparates der Welt stehen im Zentrum dieses Workshops. Jeder lichtdichte Gegenstand lässt sich durch wenige Handgriffe in eine funktionierende Kamera umbauen und, mit etwas Übung, auch. Camera Obscura MülheimFunktionsweise einer Lochkamera Das Abbildungsprinzip einer Lochkamera besteht darin, dass durch eine nahezu alle, bis auf ein möglichst kleines Bündel in gerader Verbindung zwischen Objekt- und Bildpunkt, ausgeblendet werden. Da im Gegensatz zu einer fokussierenden Kamera mit Objektiv keine weitere Bündelung des Lichts vorgenommen wird, bestimmt allein der Durchmesser der Lochblende die Bildschärfe und die Helligkeit des Bildes. In der gilt: Je kleiner die Lochblende, desto schärfer die Abbildung, aber desto geringer die Lichtstärke. Die Lichtstärke realer Lochkameras ist 10- bis 500-mal kleiner als die von fokussierenden Kameras (damit fangen sie nur 1/100sten bis 1/250.000sten Teil des Lichts ein), die ist dadurch aber um den Faktor 10 bis 500 größer. Allerdings ist diese Schärfentiefe nur in seltenen Fällen nutzbar, da sie unmittelbar hinter der beginnt (was man selten braucht) und das Bild nirgends wirklich scharf ist. Mathematisch ist das Bild das Ergebnis einer aus idealer Abbildung des Gegenstands in der Fläche der Lochblende. Geometrische Abbildungseigenschaften einer Lochkamera [| ] Zerstreuungskreise [| ]. Spalten im Korbgeflecht erzeugen Sonnenbildchen an der Wand Im Alltag beobachtet man manchmal zufällige Abbildungen an Öffnungen, die geometrisch der Lochkamera entsprechen. Bekannt sind die (Sonnentaler), die man bei Sonnenschein unter Bäumen oder am beobachten kann. Die Zwischenräume in dichtem Blattwerk fungieren als viele und bilden die als verschwommene Kreisscheiben ab. Wer den Grund dafür nicht kennt, ist dann sehr überrascht, dass sie bei einer als „Halbmöndchen“ erscheinen. Das Bild rechts zeigt einen Korbstuhl, der seitlich von der Sonne beschienen wird und links an der Wand einen Schatten wirft. Die engen Spalten des Korbgeflechts erzeugen Lichtmuster auf der Wand in Form runder Scheibchen einheitlicher Größe. Dabei handelt es sich um Abbilder der kreisförmigen Sonne, nicht etwa um Umrisse des Geflechts. Reproduktion einer Lochkamera-Aufnahme: Aufgenommen mit einer Pappkamera auf Kodak-Diafilm, 9 cm × 6 cm, Belichtungszeit ca. 180 sec Im Vergleich zu denen einer fokussierenden Kamera sind die Bilder einer Lochkamera • frei von Verzeichnungen, die Projektion ist immer eine, • frei von chromatischer Aberration, • frei von Astigmatismus, Koma, sphärischer Aberration und Bildfeldwölbung, • weist im Vergleich zu retrofokalen Weitwinkelobjektiven eine starke Vignettierung (cos 4) auf • auf Grund auch bildseitig großer Schärfentiefe kann die Bildebene theoretisch beliebig gekrümmt werden, damit sind andere Projektionen (Zylinder-, elliptische, parabolische, hyperbolische) möglich, wenn der Sensor es zulässt. Die Bilder sind wesentlich unschärfer als die einer fokussierenden Kamera. Gleichauf oder überlegen ist eine Lochkamera nur in extremen Grenzbereichen, wenn der Abbildungsmaßstab des Motivs innerhalb eines Bildes extrem stark differiert (z. B. Von 1:0 (∞) bis 1:1 (Makro)). ![]() Canon AV 1, zur Lochkamera umgebaut Zum Beispiel kann eine Kiste oder Dose innen matt geschwärzt und an einer Seite mit einem 0,1 bis 0,5 mm großen Loch versehen werden. Ist die Lochkamera zum Betrachten von Bildern gedacht, so ist die Rückseite eine Mattscheibe (Transparentpapier), die durch eine Röhre oder ein Tuch vor Streulicht geschützt ist. Man kann mit einem solchen Behälter aber auch wirklich fotografieren. Dazu wird bei absoluter Dunkelheit ein Film oder anderes auf der dem Loch gegenüberliegenden Innenwand fixiert und das Loch dann dicht verschlossen. Anschließend wird bei Helligkeit das Motiv gewählt, der Verschluss geöffnet und nach Ende der wieder verschlossen. Die Dauer der Belichtung ist (wie bei der herkömmlichen Fotografie) von vielen Faktoren abhängig: der vorhandenen Lichtintensität, der Größe des Lochs, der Bewegung des Motivs; sie kann zwischen einer Sekunde und mehreren Monaten betragen. Bei der des Films entsteht ein Negativ, das gegebenenfalls durch eine zu einem Positiv verarbeitet werden kann. Für ein gutes Ergebnis ist eine exakte Rundung des Lochs wichtig. Ausgefranste Lochränder verstärken die oben beschriebene Lichtbeugung und führen zu unscharfen Bildern.
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April 2019
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